- Aloe vera
- Aprikose
- Arganbaum
- Arnika
- Avocado
- Baybaum
- Bergamotte
- Birke
- Carnaubapalme
- Echte Kamille
- Echter Lorbeer
- Echter Salbei
- Eukalyptus
- Fenchel
- Fichte
- Gewürznelkenbaum
- Große Brennnessel
- Hopfen
- Immergrüne Magnolie
- Isländisches Moos
- Jojoba
- Kaffeebaum
- Kakaobaum
- Kampferbaum
- Karitébaum
- Latschenkiefer
- Lavendel
- Macadamia
- Mandelbaum
- Melisse
- Myrrhe
- Olivenbaum, Ölbaum
- Orangenbaum
- Pfefferminze
- Ringelblume
- Rose
- Rosskastanie
- Sojabohne
- Teebaum
- Traubensilberkerze
- Virginische Zaubernuss
- Vogelbeere
- Wunderbaum
- Zitrone
Heilpflanzen A|B|C
Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
Der bis zu 35 Meter hohe, sommergrüne Baum ist leicht an seinen handförmig geteilten Blättern und den grünen, weichstacheligen Kapselfrüchten zu erkennen, in denen ein bis drei glänzend braune Samen liegen. Das Blattwerk ist besonders dicht, deshalb ist die Rosskastanie als Schattenspender sehr beliebt. Im Mai und Juni entstehen die weißen Blütenkerzen. Gelbe Saftmale am Blütengrund zeigen Bienen und Hummeln an, dass hier Nahrung auf sie wartet, später sind die Saftmale rot – in diesen Blüten ist kein Nektar mehr zu holen.
Herkunft und Anbau.
Die Eiszeit hat die Rosskastanie nur in zwei kleinen, voneinander getrennten Gebieten auf dem Balkan überstanden. Als das Klima wieder günstiger wurde, konnte der Baum sein altes Verbreitungsgebiet nicht aus eigener Kraft zurückerobern – zu schwer und „immobil“ sind seine Samen. Doch mit Hilfe des Menschen schaffte er es: 1557 brachten die Türken den Baum nach Konstantinopel, von dort aus eroberte er die Gartenanlagen des europäischen Adels. Heute beherrscht die Rosskastanie viele Parks, Biergärten und Alleen. In Wäldern ist sie allerdings kaum zu finden, denn sie braucht viel Platz und Licht.
Inhaltsstoffe.
Die Borke der Rosskastanie findet in der Volksmedizin Anwendung. Sie enthält unter anderem komplexe Saponin-Gemische; eines davon, das Aesculin, fängt ultraviolette Strahlung ab, als Bestandteil von Salben schützt es vor Sonnenbrand. Aus den Samen wird das Aescin extrahiert, ebenfalls ein Saponin- Wirkstoffgemisch. Seine gefäßstärkende, gerinnungshemmende, entzündungshemmende und entwässernde Wirkung macht den Kastanienextrakt zu einem wichtigen Arzneimittel bei Gefäßerkrankungen – aus diesem Grund wurde die Rosskastanie zur Arzneipflanze des Jahres 2008 gekürt.
Produkte mit Rosskastanie
Verwendung von Rosskastanie.
- Aescin macht die Gefäßwände undurchlässiger und sorgt so dafür, dass nicht zu viel Wasser ins umliegende Gewebe gelangt. So leistet die Rosskastanie bei schweren Beinen und leicht geschwollenen Knöcheln Abhilfe.
- Auch bei chronischer Venenschwäche, Krampfadern und Venenentzündungen bringt die Rosskastanie Linderung.
- Weitere Einsatzgebiete der Kastanienextrakte sind nächtliche Wadenkrämpfe und Juckreiz.
- Der Rindenextrakt wirkt insgesamt anregend auf den Blutkreislauf.
Seit vielen Jahren leiden die Rosskastanien-Bestände unter der Miniermotte. Die Fraßgänge der Larven schädigen die Blätter so sehr, dass sie frühzeitig absterben. Dann sieht der Baum schon im Sommer so aus wie im Herbst kurz vor dem Blattfall. Um die Miniermotte in Schach zu halten, wird das abgefallene Laub eingesammelt und verbrannt – und keinesfalls auf den Kompost gegeben. Natürliche Fraßfeinde der Miniermotte sind die Meisen, die gelernt haben, die Larven aus ihren Gängen herauszupicken.
Exklusive Produkte der Manufactum Körperpflege
Weitere Themen
100 bis 250 Wildrosenarten gibt es in den gemäßigten Breiten der nördlichen Hemisphäre, viele von ihnen haben durch Züchtung noch einmal unzählige Sorten hervorgebracht. Alle Rosenarten bilden Hagebutten aus – allerdings nur, wenn Bienen und andere Insekten zuvor die Blütenmitte finden konnten und ihnen nicht wie bei den Züchtungen mit dicht gefüllten Blüten der Weg versperrt war.
Jetzt entdeckenWie alle Bohnenarten gehört auch die Sojabohne zu den Schmetterlingsblütlern; aus ihren unscheinbaren Blüten entstehen Hülsen mit jeweils zwei bis sechs Sojabohnen. Die meisten Sorten erreichen kaum einen Meter Höhe, ihr Wurzelwerk reicht dagegen bis in 1,5 Meter Tiefe. Weil sie über ihre mit Knöllchenbakterien besiedelten Wurzeln Stickstoff aus der Luft aufnehmen können, wachsen sie auch auf nährstoffarmen Böden.
Jetzt entdeckenAuf James Cooks Südsee-Expedition von 1770 soll die Mannschaft ihren Tee vermisst und sich kurzerhand bei den Aborigines abgeschaut haben, wie sich aus bestimmten Blättern ein Getränk zusammenbrauen lässt. Der mitreisende Botaniker Joseph Banks gab der als Baum oder Strauch wachsenden Pflanze ihren Namen: Teebaum. Die auffällig langen Staubblätter seiner weißen Blüten geben ihm zur Blütezeit ein puscheliges Aussehen.
Jetzt entdecken