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Ratgeber

Die optimale Nassrasur

Die tägliche Rasur ist den meisten eine fraglose Selbstverständlichkeit. Einigen ist das allmorgendliche Ritual jedoch zugleich ein entspannendes Vergnügen, ohne das der Tag unvollständig bliebe. Unabdingbar für ein solches Wohlempfinden sind die richtigen Werkzeuge und Utensilien: ein Rasierpinsel mit echtem Dachshaarbesatz, ein scharfes Rasiermesser oder ein Klingenrasierer, Rasierseife, die sich im Tiegel zu einem sahnigen Schaum mit Stand aufschlagen lässt, sowie pflegende und erfrischende Lotionen und Wässer, die auf die Rasur vorbereiten und diese abrunden. Eine Auswahl solcher guten Dinge finden Sie auf dieser Seite.

Die Wahl des Rasierpinsels

Von jeher gilt: Dachshaar muss es sein, denn nur mit dessen feinen Spitzen lässt sich gute Rasierseife zu feinstem, sahnigem Schaum schlagen. Unübertroffen ist Silberspitz-Dachszupf, die weiße Dachshaar-Silberspitze. Sie ist noch einmal deutlich feiner, weicher und flexibler als der graue Dachszupf. Das konisch auslaufende Haar kann viel Wasser aufnehmen und besonders dichten und cremigen Schaum aufschlagen.
Wer es etwas günstiger halten möchte, wählt Pinsel mit einem Besatz aus grauem Dachshaar oder aus kräftiger Schweineborste, die zudem noch einen stärkeren Massageeffekt beim Einschäumen hat. Anstelle von Naturhaar bieten wir auch Rasierpinsel mit Synthetikbesatz an, der in Weichheit und Gebrauch dem Dachshaar ähnelt und etwas pflegeleichter ist. Wir empfehlen, ihn wie die Rasierpinsel mit Echthaar kopfüber hängend aufzubewahren. So können Rasierpinsel bis zu zehn Jahre halten und danach neu besteckt werden.

Das richtige Einschäumen

Die Rasierseife löst die äußere Fettschicht der Barthaare auf, sodass sie Wasser aufnehmen und aufquellen. Weil auch die Haut vom Wasser aufquillt, stellen sich die Barthaare senkrecht – und sind dann bereit zur Rasur. Dabei erreicht kein Rasierschaum oder Rasiergel aus der Sprühdose die sahnige Cremigkeit und damit die Wirksamkeit einer selbst aufgeschäumten Rasierseife oder einer Rasiercreme aus der Tube. Jedoch: Nur ein alkalischer (und nicht pH-neutraler) Schaum sorgt für eine hohe Quellwirkung.

Der Rasierer

Die Nassrasur mit dem Rasierhobel braucht etwas Übung und ein wenig Fingerspitzengefühl, sobald man beides hat, erweist sie sich als genauso schnell und gründlich wie die Rasur mit Systemklingen und bringt außerdem gleich zwei handfeste Vorteile mit: Die Klingen sind günstiger und umweltfreundlicher in puncto Herstellung und Entsorgung, da sie ausschließlich aus Metall bestehen. Sie sind einfacher (und sicherer) zu betreiben als Rasiermesser, zudem sind sie schärfer und unter Einrechnung der Klingenkosten auch billiger als die Schwingkopfrasierer. Die Rasur mit dem Rasierhobel ist ebenso gründlich.

Elementares Werkzeug: der Rasiertiegel

Nur in ihm lässt sich mit einer guten Rasierseife oder einer Rasiercreme und einem Pinsel – möglichst aus echtem Dachshaar – jener feinporige, sahnige Schaum erzeugen, der eine hautschonende und gründliche Rasur ermöglicht.

Für Anfänger oder Fortgeschrittene. Das richtige Messer

Die Rasiermesser sind in unterschiedlichen Breiten und mit verschiedenen Köpfen erhältlich. Breite Klingen (zum Beispiel 6/8") sind etwas schwerer und lassen sich gut führen, sind daher für Anfänger die erste Wahl. Je schmaler die Klinge, desto wendiger und direkter in der Führung ist sie, aber auch umso anspruchsvoller in der Handhabung, vor allem wenn sie mit geradem Kopf gearbeitet ist.

Nach der Rasur

Nach der Rasur müssen alle Seifenrückstände sorgfältig mit lauwarmem Wasser von der Haut entfernt werden. Auch hier leisten Gerstenkorn-Rasurhandtücher gute Dienste. Ein adstringierendes Rasierwasser, das die Haut neutralisiert, schließt die Rasur ab.

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Der Bart ist wie eine Visitenkarte – schon der erste Blick verrät, wieviel Pflege Sie ihm angedeihen lassen. Und Pflege benötigt jeder Bart, egal ob drei oder zehn Tage gewachsen, ob Kinn-, Backen- oder Oberlippenbart. Zur Grundausstattung gehören eine gute Bartschere oder Haarschneidemaschine, Bartkamm, -bürste und ein Rasiermesser oder ein Rasierer für scharfe Konturen an Hals und Wangen. Ein pflegendes Bartöl empfiehlt sich, um die Barthaare vor dem Austrocknen zu schützen und geschmeidig zu halten.

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Keine Frage, alle Rasurmethoden haben ihre Vor- und ihre Nachteile. Grundsätzlich lässt sich dabei festhalten: Je weniger Technik das Gerät mitbringt, desto größer sind die Anforderungen an das Geschick des Benutzers. Das ist jedoch nichts Schlechtes, sondern bedeutet vielmehr, dass – entsprechendes Können und Hingabe vorausgesetzt – der Einfluss auf das Rasurergebnis steigt.

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