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Gartenjahr

Dahlien pflanzen

Ab Mitte Mai können die frostempfindlichen Dahlien gefahrlos ins Freiland gesetzt werden. Sie bevorzugen ein tief gelockertes, gut gedüngtes Beet, denn als sogenannte Starkzehrer, die innerhalb kurzer Zeit viel Blattmasse bilden, benötigen Dahlien ausreichend Nährstoffe.

Es wird benötigt:

  1. Pflanzen: gesunde Dahlienknollen aus der eigenen Überwinterung oder im Frühjahr neu gekaufte.
  2. Werkzeug: Sauzahn oder Gabel, Schaufel, Transportkarre, scharfes Messer, Pflanzwerkzeug (je nach Knollengröße Pflanzkelle, -hacke oder -spaten).
  3. Zubehör: Schneckenschutz (Umzäunungen für ganze Beete oder für Einzelpflanzen), Etiketten, Kompost oder verrotteter Stallmist, Arbeitshandschuhe.

Anleitung

  • Vor dem Pflanzen die Knollen vorsichtig von Erdresten reinigen und auf Fäulnis oder andere Überwinterungsschäden prüfen. Nur Knollen mit festem und gesundem Wurzelhals verwenden, da die Dahlie nur dort neu austreibt.
  • Große Knollen können in diesem Zuge mit einem scharfen Messer geteilt und der Bestand damit vergrößert werden. Dabei darauf achten, dass immer ein Stück des Wurzelhalses an jedem Teil verbleibt. Jede neue Knolle sofort mit dem richtigen Sortennamen etikettieren.
  • Den Boden gut mit Kompost oder verrottetem Stallmist versorgen und mit Sauzahn oder Gabel tief lockern, so dass er von durchlässiger und humusreicher Struktur ist.
  • Einen freien und sonnigen Standort wählen, der nicht vor Hecken, unter Bäumen oder zu nah an anderen Pflanzen liegen sollte. Je nach Sorte einen Pflanzabstand zwischen 50 und 100 cm einhalten. Dahlien benötigen einen Bereich, der nur ihnen zusteht; stehen sie in zu enger Nachbarschaft mit anderen Pflanzen, sind sie blühschwach oder kümmern. Nimmt man aber darauf Rücksicht, blühen Dahlien selbst in ausgesprochen schlechten und regnerischen Sommern.
  • Das Pflanzloch so bemessen, dass die Knolle – mit nach oben zeigendem Wurzelhals – locker hineinpasst und mit 5 bis 10 cm Erde bedeckt werden kann.
  • Dahlien zählen zu den beliebtesten „Futterpflanzen“ von Schnecken, daher den frischen Austrieb vor Fraß schützen, zum Beispiel mit einem Schneckenzaun rund um das ganze Beet oder für einzelne Pflanzen.

Die Knollen vor der Pflanzung auf Schäden prüfen

Größere Knollen mit einem scharfen Messer teilen

In gut gelockerten Boden pflanzen

Pflegemaßnahmen im weiteren Jahresverlauf

  • Die verwelkten Blüten regelmäßig und rechtzeitig entfernen. Damit wird zum einen die Bildung neuer Blüten angeregt und zum anderen das Verrieseln der Blütenblätter (und in der Folge ein unschönes Verkleben des Laubs) verhindert.
  • Ab einer Wuchshöhe von etwa 60 cm vor allem die großblumigen Sorten aufbinden, damit die zum Teil sehr schweren Blüten nicht abknicken und die Stiele nicht auseinanderfallen.
  • Den Boden (zum Beispiel zum Jäten) mit Flachschneider, Rechen oder Harke nur flach bearbeiten, um die Knollen und flach verlaufenden Wurzeln nicht zu beschädigen.
  • Je nach Nährstoffgehalt des Bodens mehrmals flüssig nachdüngen. Gut geeignet ist Brennnesseljauche, die mit einer Gießkanne ausgebracht wird.

Weitere Themen

Dahlien blühen im Sommer und Herbst in großer Fülle – und dies um so mehr, wenn sie regelmäßig ausgeputzt werden. Statt Samen bildet die Pflanze dann nämlich neue Knospen, und der Blütenflor hält unvermindert bis zum ersten Nachtfrost an.

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Die ersten Frostnächte beenden die diesjährige Dahlienblüte und signalisieren, dass es nun Zeit ist, die Knollen auszugraben und für die frostfreie Überwinterung einzuräumen.

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