Ungewöhnlich ist diese Konsole nicht der schlichten Form wegen, sondern aufgrund ihres Materials: warmgewalzter Rohstahl. Für die Verwendung im Wohnbereich eher untypisch – dennoch oder gerade deswegen recht erfolgreich, denn unsere Magnetwand aus Rohstahl erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Eigentlich müsste die Konsole daher auch Magnetkonsole heißen, denn Magnete haften hier ebenso hervorragend wie bei der Magnetwand und der kleineren Magnettafel. Mit diesen bildet die Konsole auf Wunsch ein ordnungsstarkes Team. Denn der Abstand der Bohrungen entspricht dem bei der Magnettafel im Querformat und bei der Magnetwand im Hochformat, sodass sie sich zusammen mit selbigen montieren lässt. Und so wird aus der Magnetwand eine solche mit Ablage, die an der Unter- oder der Oberkante von Magnetwand oder -tafel angebracht und mit diversen Utensilien bestückt werden kann. Unterseitig können mittels stärkerer (Haken-)Magnete Schlüssel und alles, was eine Öse hat, angebracht werden.

Die (Magnet-)Konsole wird per Stockschrauben in einem durch eine Sechskantmutter einstellbaren und eventuelle Wandunebenheiten ausgleichenden Abstand an die Wand gebracht. Hutmuttern sichern sie, solche aus Stahl und solche aus Messing zur wahlweisen Verwendung liefern wir mit.

Dass die Edelstahl-Magnetwand aus einem zwar optisch eleganten, aber nicht magnetischen Material hergestellt ist und folglich nachträglich magnetisiert werden muss, war für uns ein Mangel an „technischer Eleganz“. Was lag näher, als im Gegenzug gleich das magnetische Material zu aktivieren: rohen 2-mm-Stahl, direkt aus dem Walzwerk. So entsteht ein „Objekt“ im Büro oder in der Wohnung: Auf den ersten Blick beeindruckend, ist es zugleich stets einen weiteren Blick wert, weil die Oberfläche auf Veränderungen von Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Lichteinfall mit einem Farbenschimmerspiel zwischen Grau, Grün und Bläulich reagiert – und sich immer wieder mit etwas Politur verändern und aufhellen lässt. Rost? Außerhalb von Feuchträumen kein Problem.

Vertrauen wird magnetischen Körpern seit Jahrhunderten aufgrund ihrer zielgerichteten geografischen Kenntnis zuteil. Auch in Haus und Büro lassen sich Magnete zur zielstrebigen Organisation einspannen, indem sich mit ihnen Papier und vieles mehr an einem geeigneten Untergrund reversibel befestigen lässt. Dadurch kann ein beachtliches Werkzeug zur Selbstorganisation entstehen: Auf einer Platte aus rohem Stahl beginnen verschieden gestaltete Magnete alsbald ihr ordnendes Werk. Bei Bedarf erweitern sie sogar ihren Wirkungsbereich über die Grenzen der Magnetleiste hinaus: nach unten (mit Klemmen, von denen etwas herabhängt), aber auch nach oben und zu den Seiten (mittels auskragender Magnetklemmen). Ausgehend von einer kleinen Bresche mitten im Chaos bildet sich Ordnung. Sinnvoll aufgesetzt, wird sie zur „Startseite“, die alle wichtigen Links in den Tag versammelt, einschließlich Tickets, Schlüsselbund, diverser Notizen und Erinnerungen wie Herd-ausschalten-Zettel oder Einkaufslisten.