Angenehm schlicht im Design, zuverlässig funktional im Gebrauch: Ein griffiges, vegetabil gegerbtes Rindleder formt dieses Brillenetui, während das Futter aus geschmeidigem, den Inhalt weich schützendem Ziegenleder besteht. Beide Leder sind zusätzlich mit einer sorgfältig gesetzten Steppnaht vernäht, die zugleich einen dezenten optischen Akzent setzt. Verschlossen wird das Etui per Druckknopf.

Brillenetuis aus Leder verdanken ihre die Brille schützende Stabilität zum einen der Stärke des ausgewählten Leders und zum anderen der Tatsache, dass ein nasses Lederstück, das auf einem heißen Metalldorn geformt wurde, aushärtet und dann die einmal angenommene Form beibehält. Sie sind Etuis aus härteren Werkstoffen oft sogar überlegen, da das Leder bis zu einem gewissen Grad dabei seine Biegsamkeit nicht verliert und nicht brechen kann.

Ohne Zweifel ist Leder ein optimales Material für ein Brillenetui. Sobald das nasse Leder, über einem erhitzten Metallstück geformt, wieder aushärtet, behält es die einmal angenommene Form bei – auch wenn es, wie jedes natürliche Material, mit der Zeit weicher wird. Seine schützende Funktion beeinträchtigt dies nicht, oft sind Lederetuis den Etuis aus härteren Werkstoffen sogar überlegen, da das Leder bis zu einem gewissen Grad seine Biegsamkeit nicht verliert und nicht brechen kann. So kann das Leder dank seiner natürlichen Stärke den Inhalt gut schützen, und dank seiner Geschmeidigkeit werden weder Ecken noch Kanten der Brille gefährlich.

Wanny Di Filippo, ein echtes Florentiner Original, das sich modisch zur „fröhlichen Anarchie“ bekennt, gründete Il Bisonte 1970 in Pontassieve. Die Gemeinde gehört zu Florenz, der „Wiege der Renaissance“. Die (nicht nur) für ihre Meisterwerke der bildenden Kunst berühmte Metropole am Arno verdankte ihren Aufstieg auch den traditionellen Handwerken, allen voran der Textilherstellung (Woll- und Seidenstoffe) und der Lederverarbeitung. Bis heute gehören Ledermanufakturen zur identitätsstiftenden Handwerkslandschaft der toskanischen Stadt – und in dieser Tradition steht auch Il Bisonte.

Die Werkstatt wurde mit Lederwaren bekannt, deren Fertigung konsequent der überlieferten Kunst des Handwerks folgt. Abseits von schnelllebigen Trends überzeugen die Taschen, Geldbörsen und Accessoires durch ihre stilvolle Ästhetik, die natürliche Schönheit des Materials, Langlebigkeit und Reparierbarkeit. Mittlerweile hat sich Wanny Di Filippo aus dem Geschäft zurückgezogen, seine Philosophie aber lebt in Il Bisonte weiter. Produktionsstätten und Lieferketten beschränken sich auf einen Radius von 30 Kilometern rund um Florenz. Die hochwertigen, vegetabil gegerbten Leder, feinen Stoffe und Metallaccessoires, die Il Bisonte verarbeitet, werden also ausschließlich in der Toskana hergestellt. Ausgewiesene Handwerksmeister fertigen daraus Lederwaren, deren Qualität vom Entwurf bis zur handgefertigten Naht die ruhmreiche Geschichte des florentinischen Handwerks weitererzählt.