Carl Hansen & Son

Armlehnstuhl CH 24 Eichenholz

Eichenholz geseift
Carl Hansen & Son
Armlehnstuhl CH 24 Eichenholz
Eichenholz geseift
  • Design-Ikone: der „Y-Chair“ des Dänen Hans J. Wegner von 1949
  • Massives europäisches Eichenholz
  • Handwerklich: Gestell gezapft und verleimt
CHF 999.00alle Preise inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
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Allgemeine Informationen

Master of the Chair

Hans J. Wegner (1914–2007) hat im Laufe seines langen Berufslebens mehr als 500 Stühle entworfen – „Master of the Chair“ hat man ihn auch genannt. Wegner ist unbestritten die große Gestalt des modernen skandinavischen Möbelbaus und gleich mit einer ganzen Reihe von Stühlen in renommierten Designmuseen vertreten (MoMa in New York, Neue Sammlung in München etc.). So viel zur „Visitenkarte“. Mit seinen organisch geformten, hocheleganten Stühlen aus bevorzugt hellem Holz hat er darüber im Wortsinne Schule gemacht, sie wirken heute geradezu archetypisch, ja wie die Vorväter vieler zeitgenössischer skandinavischer Sitzmöbel – wobei die Kinder- und Kindeskinder bisweilen eine verdächtig große Ähnlichkeit zu Wegners Entwürfen aufweisen.

Wegners CH24 – Der „Y-Stuhl“

Auch Wegners CH24 hat Vorfahren. Der Stuhl ist einer seiner Entwürfe, die ihre Gestalt seiner Beschäftigung mit dem chinesischen Möbelbau verdanken. Hier fand er Anregung, weil sich die Sitzmöbel der späten Ming-Dynastie durch ebendas auszeichnen, was auch Wegner zu realisieren versuchte: Eine nüchterne Formensprache und eine Konstruktion, die maximale Stabilität mit bequemem Sitzen vereint. So nahm er die Grundidee des chinesischen Quanyi (international: „Horseshoe Chair“) mit seiner streng rechteckigen Sitzfläche und seiner hufeisenförmig rund gebogenen Rücken- und Armlehne auf und variierte ihn, indem er anstelle des für den Quanyi typischen breiten, die Lehne stützenden Rückenbrettes ein filigranes, gleichwohl den Stuhl ausreichend stabilisierendes Element in Y-Form einfügte. Der CH24 ist jedoch weit mehr als die bloße Variation eines chinesischen Möbels: Die Konstruktion des Unterbaus kommt ganz skandinavisch-leicht daher und die Sitzfläche ließ der stets auch neuen, ungewöhnlichen Materialien gegenüber offene Wegner von Hand aus 120 Metern Papierkordel flechten. Der Entwurf des CH24 stammt aus dem Jahr 1949 und ist mit Abstand der erfolgreichste Wegners – seit 1950 wird der seither als „Y-Stuhl“ oder „Wishbone-Chair“ bekannte Stuhl hergestellt, damals wie heute von Carl Hansen & Søn in Gelsted nahe Odense. Und das in einer Stückzahl, die den Preis dieses in mehr als 100 Einzelschritten hergestellten Klassikers deutlich unterhalb dem vergleichbarer Stilikonen (und auch anderer Wegner-Modelle) hält.

Leicht, stark und komfortabel. Drei Stuhlklassiker

„Der Stuhl ist ein kompliziertes Objekt. Jeder, der jemals versucht hat, einen Stuhl zu entwerfen, weiß das. Es gibt endlose Möglichkeiten und viele Probleme – der Stuhl muss leicht sein, er muss stark sein und gleichzeitig komfortabel. Es ist fast einfacher ein Hochhaus zu bauen als einen Stuhl“, so Mies van der Rohe (1886–1969). Es hat ihn bekanntlich nicht davon abgehalten, Stühle zu entwerfen (und dabei einige Klassiker zu schaffen, allen voran den Barcelona-Stuhl von 1929). Dennoch trifft seine Aussage einen Kern: Der Herausforderung, der er sich dabei stellte, muss sich jeder stellen, der Gleiches tut. Und wenn dazu noch eine gestalterische Grundidee, ein ästhetischer Anspruch damit verbunden ist, so wird es umso komplizierter. Da wundert es nicht, dass der Möbelmarkt zwar Jahr für Jahr zahlreiche „neue“ Stühle hervorbringt, langlebige Klassiker darunter jedoch ausgesprochen rar sind.
Wir bieten drei Modelle aus der in dieser Hinsicht sehr ergiebigen Zeit der ausgehenden 1940er und beginnenden 1950 Jahre. Sie repräsentieren einerseits (beim „Y-Chair“ oder „Wishbone Chair“ des Dänen Hans J. Wegner) die eigenständige Tradition des modernen skandinavischen Möbeldesigns und andererseits (bei den Stühlen Egon Eiermanns) die sogenannte „Zweite Moderne“ der Nachkriegszeit und den geglückten Anschluss an das Erbe des modernen Möbelbaus der 1910er und 1920er Jahre (Werkbund, Bauhaus), für den Eiermann wie kaum ein anderer steht.

Produktinformation

Artikelnummer 17602

  • Design-Ikone: der „Y-Chair“ des Dänen Hans J. Wegner von 1949
  • Massives europäisches Eichenholz
  • Handwerklich: Gestell gezapft und verleimt
Gezapftes und geleimtes Gestell aus massivem Eichenholz (Herkunft Europa). Das „Y“ der Rückenlehne ist aus drei verleimten Massivholzlagen gefertigt. Geflochtene Sitzfläche aus ungebleichter, leicht gewachster Papierkordel. Höhe 76 cm, Breite 54 cm, Tiefe 51 cm. Sitzhöhe 44 cm. Sitzfläche Breite 48 cm, Tiefe 40 cm. Gewicht 4,4 kg. In zwei Varianten.
Hinterbeine und umlaufende Rückenlehne dampfgebogen, geseift.
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